Menschen und Ereignisse in Wort und Bild – wir als Bramscher Nachrichten sind seit 125 Jahren hautnah dabei, wenn etwas in der Region passiert. Dabei begegnen wir oft Menschen, die durch ihr Handeln viel Positives bewegen. Im Rahmen unserer Aktion „Wertvoll für die Region“ gewähren wir Ihnen einen Einblick in die Geschichten dieser Menschen, die unsere Region so liebenswert machen. Sie sind stellvertretend für eine große Anzahl von Personen, die sich in unserer Region engagieren. Lassen auch Sie sich begeistern von so viel Engagement, Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft.
Sie kennen auch jemanden, der aufgrund seines oder ihres Engagements wertvoll für die Region ist?
Dann schicken Sie uns eine Nachricht an wertvoll@noz.de.
In loser Reihenfolge berichten wir über weitere Menschen aus der Region.
„Du säst etwas, wenn du eine Beziehung pflegst.“
Veronika Schiermeyer (63) und Mia (5) aus Bramsche pflegen eine ganz besondere Freundschaft
Neugierig Fragen stellen, unbefangen spielen und sich ausprobieren – all das brauchen Kinder, um sich gut zu entwickeln. Dafür brauchen sie Zeit und Menschen, die sie auf ihrer Entdeckungsreise begleiten. Veronika Schiermeyer liebt es, mit Mia Zeit zu verbringen, damit sie ihre Umgebung entdecken und Fähigkeiten spielerisch entfalten kann. Kennen gelernt haben sich die beiden über das EMIL-Projekt.
35 Jahre lang hat die 63-jährige Bramscherin in der Pflege gearbeitet. Lang genug, um diesen Beruf in all seinen Facetten zu erleben. Sie war erleichtert, als dieses Kapitel mit dem Rentenbeginn geschlossen werden sollte. Aber nichts tun? Das ist nichts für die Frau, die Zeit ihres Lebens neugierig war, hungrig auf Menschen und auf Bücher.
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Eine späte Karriere in einem Buchladen war nicht vorstellbar, jedenfalls nicht für den Buchhändler, den sie um ein Praktikum bat. Blöde Idee, findet sie im Nachhinein, etwas verschämt über sich selbst lachend. Aber ein Artikel über das EMIL-Projekt im August 2017 in den Bramscher Nachrichten brachte sie auf eine neue Idee.
„Ich möchte Menschen ins Leben hinein begleiten“
Heute ist Mia, ein 5-jähriges Mädchen, ein unverzichtbarer Teil ihres Lebens: „Da ist eine ganz bezaubernde Freundschaft entstanden. Mia gibt einem vieles. Ein Kind, das nicht sagt, ich will dies, ich will das, sondern sich über Kleinigkeiten total freut.“ Kennen gelernt haben sich die beiden über das Projekt EMIL, wo sich Veronika als Ehrenamtliche engagiert und eine neue Erfüllung darin gefunden hat, Menschen nicht mehr aus dem Leben heraus, sondern ins Leben hinein zu begleiten, wie sie betont. In diesem von der Bohnenkamp-Stiftung geförderten Projekt übernehmen Erwachsene eine Patenschaft für ein 3- bis 6-jähriges Kind. „Ziel ist eine individuelle Förderung, die umgesetzt wird durch gemeinsames Entdecken und Erleben“, erklärt Initiatorin Stephanie Koopmann. Manchmal fehlt die Zeit im Familien- und Kindergartenalltag, um alle Fragen oder Ängste, die Kinder haben, aufzunehmen und Hilfestellung zu geben. Im Rahmen des Projektes EMIL sollen Kinder die Zeit bekommen, die ihrer Entwicklung guttut.
„Begegnung ist für mich Lebensqualität“
Veronika und Mia gehen oft gemeinsam schwimmen. „Mia hat eine Supertechnik, nur für das Seepferdchen muss sie noch Ängste überwinden.“ Dafür gibt Veronika ihr die Zeit, die sie benötigt. Leistungsdruck gibt es nicht. Das größte Abenteuer für Mia war eine Bahnfahrt nach Osnabrück und der damit verbundene Besuch des Figurentheaters. Mias Mutter ist dankbar, dass Veronika ihrer Tochter so viel individuelle Aufmerksamkeit schenkt. Sie ist in ihrer Familie das jüngste von fünf Kindern. Dringend wird eine größere Wohnung benötigt. Veronika sucht, hofft, wünscht und fiebert mit. Warum macht sie das? „Begegnung ist für mich Lebensqualität. Du säst etwas, wenn du eine Beziehung pflegst. Leider kommt das in unserer Leistungsgesellschaft manchmal zu kurz.“ Gemeinsame Zeit, Zuwendung, Begegnung mit dem Gegenüber – vielleicht ist das vermeintlich so Selbstverständliche eine Zauberformel für so manches Problem. In Veronikas Augen jedenfalls kann es viel bewirken.
Die Kinderbürgermeister in Bramsche
Preisgekrönte Demokratie: Leonard und Ole vertreten Interessen von Kindern
Kinder an die Macht! Was diese berühmte Liedzeile fordert, ist in Bramsche ein bisschen Realität geworden. Ole und Leonard, beide 12 Jahre, sind Kinderbürgermeister der Stadt Bramsche und kümmern sich in dieser Funktion schon seit drei Jahren um die Belange von Kindern. Wie jeder Bürgermeister wurden sie demokratisch gewählt, und zwar von denen, deren Interessen sie vertreten, der Kinderbetreuung der Stadtjugendpflege. Die Idee dahinter: Kindern Mitbestimmung zu ermöglichen und schon früh demokratische Prinzipien zu lernen. Dafür gab es bereits einen Preis…
Jubiläumsgewinnspiel
Gewinnen Sie mit etwas Glück 50 Euro!
125 Jahre Bramscher Nachrichten: Anlässlich unseres Jubiläums laden wir Sie herzlich ein, an unserem Gewinnspiel teilzunehmen und mit etwas Glück 50 Euro zu gewinnen.
Und so geht’s: Holen Sie sich den Gewinnspielaufkleber „Wertvoll für die Region“ in der Geschäftsstelle der Bramscher Nachrichten und bringen Sie diesen an Ihrem Auto, Fahrrad oder Roller an oder kleben Sie ihn auf Ihre Tasche – und schon sind Sie dabei. Wer von einem Mitarbeiter der Bramscher Nachrichten mit Aufkleber gesichtet und angesprochen wird, gewinnt einen 50 Euro-Gutschein für einen regionalen Händler seiner Wahl.
Die Aufkleber „Wertvoll für die Region“ erhalten Sie ab sofort in der Geschäftsstelle der
Bramscher Nachrichten, Große Straße 6, 49565 Bramsche.
